Zickige Frauen, quellende Brüste: Neues von „Gräfin gesucht“
Auch die zweite Folge der neuen Staffel „Gräfin gesucht“ konnte nicht überzeugen. Der Sender verfolgte offenbar das Konzept „edle Grafen – zickige Frauen – schräge Paarungen“ – das mag einmal ganz nett sein, fesselt aber die Zuschauer nicht so, dass sie davon noch mehr sehen wollen.
Das Prinzip der Sendung erweist sich einmal mehr als falsch: Man ahnt bereits zuvor, wer sich vergriffen hat, wo ein Fünkchen Sex zu sehen sein wird und welches Paar sich durch die Sendung langweilen wird – doch das wird nicht ausreichen, um die Zuschauer bei der Stange zu halten. Die haben inzwischen begriffen, dass die Fassaden, die ihnen das Fernsehen aufgebaut hat, potemkinsche Dörfer sind und die „Grafen“ wie auch die Damen lediglich brav ihre Statistenrollen spielen.
Im Übrigen spielte der Sender ein bisschen mit Primitiverotik herum, die die Grenzen der Peinlichkeit deutlich überschritten: Insbesondere die aus dem Kleid quellenden Brüste einer der Kandidatinnen, die wiederholt in Nahaufnahme gezeigt wurden, wirkten absolut degoutant.
