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Wie sicher ist „Casual Dating“?

„Casual Dating“ ist ein neuer Begriff für schnellen, unverbindlichen Sex. Die Nähe zum englischen Wort „Casual Wear“ hat schon manchen Journalisten veranlasst, „Freizeitsex“ daraus zu machen. Das ist ebenso dümmlich wie blauäugig: Sex betreiben die meisten von uns ja in der Freizeit, nicht als Beruf.

Als „Casual Dating“ sprachlich noch nicht inthronisiert war, sprach man auch von „Kurzzeitbeziehungen“ („Short Term“) oder gleich von „ONS“ und in Zeitungsanzeigen auch von „Kontakten“. Das „Dating“ im Wort besagt, dass man sich zum Sex verabredet – meistens über einen Fernkontakt im Internet zu einem Blind Date.

Blauäugige Ausrichter und Webseiteninhaber

Die einschlägige Branche der „Ausrichter“ ist stets bemüht, in den Öffentlichkeit einen frischen, fröhlichen und problemlosen Umgang mit diesen Dates zu propagieren. Da heißt es dann beispielsweise „die Frau von heute was sie will und wie sie es bekommt“ und ähnlich aus der Hexenküche der Textweichspüler. Merkwürdig daran ist ja, dass nicht einmal partnersuchende Frauen wissen, was sie wollen und bekommen können – und dann sollen es sexhungrige Frauen wissen?

Der gute Ruf ist fast immer in Gefahr

Kommen wir einmal zu den Gefahren – und da liegt das Hauptproblem gar nicht mal beim Sex, sondern daran, sich einem Fremden auszuliefern. Sex findet in den meisten Fällen in verschlossenen Räumen statt, in der keine Öffentlichkeit gegeben ist und es bleibt zumeist nicht aus, dass man sich dabei entblößt. Da beide Partner zumeist so etwas wie einen „guten Ruf“ zu verlieren haben, öffnen sie sich mit „Casual Sex“ auch für kriminelle Aktivitäten. Das gilt für Frauen wie für Männer gleichermaßen. Übrigens muss es gar nicht die Kriminalität sein, die Sie aus dem Fernsehen kennen: Das Wissen um eine außereheliche Beziehung beispielsweise kann auch zu Beeinflussungen anderer Art führen.

Körperliche Übergriffe, STDs und Schwangerschaften

Für Frauen sind körperliche Übergriffe das Thema Nummer eins. Das Denken mancher Männer ist einfach: „Sie trifft mich, also will sie Sex mit mir“ – es will ihnen einfach nicht in den Kopf, dass die Frau auch noch beim Treffen „nein, danke“ sagen könnte, und da Männer kein „Nein“ mögen, zumal, wenn sie bereits lange nach dem Treffen gegiert haben, besteht nun die Gefahr von Übergriffen. Kommt es aber zum einvernehmlichen Sex, so sind die Gefahren noch lange nicht vorbei: Das Infektionsrisiko mit Geschlechtskrankheiten (STDs) ist immer vorhanden, wenn man auf Kondome verzichtet, und auch das Risiko der Schwangerschaft sollte nicht unterschätzt werden.

Als besonders gefährlich gelten Casual Dates, wenn:

– Diese in Unterkünften stattfinden, die sich weit abgelegen von jeder Siedlung befinden (Jagdhütten, Schiffe)
– Mit dem Auto in einsame Waldstücke gefahren wird
– Offen oder geheim fotografiert oder gefilmt wird
Keine Kondome benutzt werden
Fesselungen angewandt werden
Mehr als zwei Personen beteiligt sind
– Das Date aus einem Chat heraus vereinbart wurde
– Der Partner ein Lockvogel oder privater Ermittler ist
– Die Partnerin eine verdeckte Prostituierte ist, die nachträglich Geldforderungen durchsetzen will.

Ganz generell gilt: Erst gründlich kennenlernen, dann Intimitäten austauschen. Ich weiß, dass dies nicht sehr praxisnah ist. Aber es ist die einzige Möglichkeit, nicht in die vielen Fallen hineinzurennen, die im Internet für Frauen und Männer aufgestellt sind, die zu sehr auf Sex fixiert sind.

2 Antworten auf Wie sicher ist „Casual Dating“?

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