Warnungen und Selbstbewusstsein: Die eigenen vier Wände
Natürlich hat Wolfgang Herkert, der Geschäftsführer von lovepoint, völlig recht, wenn er sagt „Ich rate allen Online-Flirtern anfangs dringend von einer Einladung in die eigenen vier Wände ab. Dies ist ein zu großes Risiko“. Darüber hinaus riet er, sich nicht direkt von zu Hause abholen oder dorthin zurückbringen zu lassen.
Dennoch lassen Sie mich hier einmal dies sagen: Wer ein zu großes Risiko eingeht – insbesondere natürlich bei Seitensprüngen und ONS – begibt sich in Gefahr. Wer aber keinerlei Risiko eingehen will, wie dies bei der „Totalabschottung“ der Fall ist, der beweist, dass es ihm an Selbstbewusstsein fehlt.
Wenn ich einmal zurückverfolge wie viele bekannt gewordene kriminelle Delikte es im Online-Dating gab, so liegen die seriösen Singlebörsen oder Partneragenturen hier im unteren Bereich. Kritischer wird der Fall naturgemäß bei Chat-Bekanntschaften, betont auf „Casual Sex“ angelegten Beziehungen oder bei Sexspielereien, bei denen Fesselungen involviert sind.
Um die Sache abzurunden: Es ist so gut wie unmöglich, eine seriöse Beziehung zu beginnen, ohne persönliche Daten auszutauschen. Außerdem muss bedacht werden, dass Menschen, die weite Reisen zum Wunschpartner unternommen haben, ein moralisches Anrecht darauf haben, als Gäste behandelt zu werden – was nicht gleichbedeutend ist mit „gleich in die Wohnung und dann in die Heia“, wie es ab und an schon mal vorgekommen sein soll.
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