eDarling: Welche Chancen haben die Samwer-Brüder?
Wenn man partout auf einen Markt will, der bereits sehr gut besetzt ist, muss man vor allem zwei Dinge mitbringen: Viel Geld und ein ausgezeichnetes Konzept – und man braucht eine Zielgruppe, die sich von der anderer Anbieter deutlich unterscheidet.
Angeblich greifen die Gebrüder Samwer jetzt den Dating-Markt an, und zwar mit eDarling. Die Liebepur berichtete bereits darüber.
Fragen wir uns nun, was die Brüder haben, so kann man es so ausdrücken: Geld, Geld und Geld. Von einem wirklich tragfähigen Konzept wird zwar geredet, aber es fehlt bisher der Beweis. Auch die Zielgruppe ist nicht besonders originell: PARSHIP und ELITE teilen sich den Datingmarkt bei den Akademikern – on da ein dritter Platz hat, ist höchst umstritten. Abgesehen davon: Auch die beiden Konkurrenten, be2
Und partner,de, haben Akademiker im Angebot, sodass man mit mindestens vier namhaften Anbietern im Wettbewerb steht.
Das Hauptproblem der Brüder dürfte aber ein anderes sein: „Von Grund auf“ lässt sich heute nur noch schwer ein Kundenstamm aufbauen – und Partnersuchende sind ohnehin alles andere als „treue Kunden“. Selbst das Wort „kostenlos“ zieht heute nicht mehr die Partnersuchenden an wie die Fliegen, zumal die Brüder bereits angekündigt haben, dass sie einen abofinanzierten Partnerdienst aufbauen wollen. Bliebt also nur eine Chance: Die Schwächen der anderen ausnutzen. Aber das versuchen eben auch bereits andere, sodass es im Endeffekt darauf ankommen wird, welche Werbungskosten die ca. 0,5 Millionen Mitglieder verursachen werden, die ein neuer Online-Partnervermittler braucht, um in den Winkeln der Republik noch ein halbwegs passables Angebot präsentieren zu können.