Die Woche (22) in Dating – Paare, Schönheit, Liebe
Dumm di dumm, es geht in der Presse um – nämlich die dümmlichste Umfrage, die ich je über das Dating gelesen habe: „Was macht man eigentlich bei Dating-Pannen“. Lächeln natürlich, was sonst? Wer nicht mal das kann, der ist es gar nicht erst wert, beachtet zu werden – und wenn „Men´s Health“ so etwas als Thema nimmt, dann mögen sie dabei vielleicht ihre eigene Leserschaft im Auge gehabt haben – aber sicherlich nicht die Masse der Partnersuchenden. Daumen runter für „Men´s Health“. Wir fanden den Artikel übrigens in der „Mopo“ und in „Dating 2.0“ und haben auch schon zuvor daraus zitiert.
Ich habe die Woche eingeleitet mit „Frauen wollt ihr ewig warten“ – und hab auf den Punkt genau das gemeint, was ich gesagt habe: Nehmt, was verfügbar ist, solange ihr noch jung seid – es kommt selten etwas Besseres nach. Für Frauen wäre natürlich auch dieser Artikel interessant gewesen: warum Männer beim Date eventuell an Sex denken – und warum dies goldrichtig ist.
Deutsche und Europa – ein Jammer für die Liebe
Europa ist ein leidiges Thema in Deutsche – auch in der Liebe. Die Deutschen kleben an der Scholle wie am Fliegenleim und bewegen sich nicht. Schade eigentlich. Übrigens gilt dies nicht nur im Verhältnis zu den Co-Europäern, sondern auch im eigenen Land: Nicht mit Tiefenseeschem „Deutschland wächst durch Ost-West-Paare zusammen“ – im Gegenteil: Deutsche bringen bei der Partnerwahl den Hintern nicht hoch.
Sehr interessante Erkenntnisse gibt es auch über das sogenannte DNA-Dating. Wer zwischen den Zeilen zu lesen versteht, ahnt, worum es dabei geht. Neues wissenschaftliches Geblubber auch aus den USA: Frauen reden mehr als Männer, weil sie andere Gehirnstrukturen haben.
Da kommen wir natürlich nicht mir, wenn wir nur über Schönheit und die Liebe an sich schreiben. Nun, wir sind ja auch keine „Lifestyle-Zeitschrift“. Trotzdem empfehle ich Ihnen auch diesen Artikel.
Neues von der Kuppelfront gefällig? Seit Wochen dröhnt man uns ins Ohr, dass eine gewisse Frau Siegel einen Mann im Fernsehen sucht. Hoffentlich findet sie einen, damit wir das Geschwätz vom „Macho“ und dem „nicht Weicheei“ endlich loswerden. Auch ein Graf und mehrere andere Adlige suchen demnächst (angeblich) wieder Frauen per Kuppelshow. Viel Vergnügen bei der Moderation. Die Sendung mit Maria Klein war mir übrigens zu langatmig: Das Thema wurde von SPIEGEL TV so in die Länge und breite gezogen, dass ich bereits nach zehn Minuten den Fernseher ausgeschaltet habe.
Wie war das mit der Liebe? Wir kümmern uns darum – das ist schließlich unser Kernthema. Zum Beispiel, indem wir neue und alte Bücher vorstellen. Ich finde, dass Bücher über die Liebe wirklich nötig sind – aber sie müssen dann auch über die Liebe geschrieben sein – und nicht über das, was sogenannte Wissenschaftler dafür halten.