Gräfin gesucht – das sind die neuen Schmusenamen
Wie viele von Ihnen seit „Bauer sucht Frau“ wissen, ist ein Landwirt nicht einfach ein Landwirt, sondern ein „raubeinigen Rinderwirt“, „romantischer Milchbauer“ oder „attraktiver Kuhbauer“.
Das Schema eignet sich natürlich auch gut für den Adel: Da werden wir demnächst den „sportlichen Jungunternehmer Christoph“, den „charismatischen Geschäftsmann Johann“, den „romantischen Burggrafen Moritz“ und den „attraktiven Gutsherrn Tilo“ begrüßen dürfen. Wieder werden uns alle vier als „Grafen“ präsentiert und als „Blaublütler“ – das letzte Mal, wir erinnern uns, war lediglich einer der Herren ein Graf und nur drei von blauem Blut.
Macht ja nichts – Hauptsache jemand schreibt das mal wieder so ab, wie es Sat 1 gerade herausbrachte.
Beim „charismatischen Geschäftsmann Johann“ handelt es sich übrigens um Johann Graf Villavicencio-Margheri – und eben jener ist ein waschechter Graf. Der „sportliche Jungunternehmer“ ist Christoph von Preysing, seines Zeichens Fischwirtschaftsmeister am Tegernsee. Er entstammt dem altbayrischen Adelsgeschlecht derer von Preysing.
Wer die anderen sind? Nun, auch sie werden bald ihre Identitäten preisgeben, wie ich vermute – es ist einfach so verführerisch, mal in der Presse zu sein.