Wenn eine Wissenschaftlerin geschwätzig wird
Wie meine Stammleserinnen und Leser sicher wissen, freue ich mich stets über die überwältigenden Erkenntnisse, die uns die Wissenschaft bringt: so zum Beispiel die, dass Frauen geschwätziger sind als Männer. Angeblich verlassen 20000 Wörter jeden Tag den weiblichen Mund, während Männer auf ungefähr 7000 Wörter kommen.
Was da gesagt wurde, fiel aus dem Mund der Buchautorin Dr Luan Brizendine, (eigentlich Louann Brizendine) die nicht kleinlich ist, wenn es darum geht, populistische Sprüche zu machen, wie diesen:
„Frauen haben eine achtspurige Autobahn, um ihre Emotionen zu verarbeiten, während Männer dafür nur eine schmale Landstraße haben“. Oh, danke, Frau Brizendine, dies Beispiel wäre nicht einmal uns hier bei Liebepur eingefallen, aber es kommt noch besser, denn Männer haben etwas anderes: „Sie haben einen internationalen Flughafen, wenn es um Gedanken an Sex geht, während Frauen einen kleinen Privatflugplatz haben“.
Da denken wir nun mal drüber nach und vergleichen die Einflüge auf internationalen Flughäfen mit denen eines kleinen Privatflugplatzes – aber das mag ja typisch männlich-sexistisch gedacht sein, wenn man Frau Brizendine Glauben schenken will.
Die Dame Brizendine ist übrigens Neuropsychiaterin, behauptet aber auch, einen betont feministischen Hintergrund zu haben. Ihre wissenschaftliche Karriere begann 1972, und in den nächsten 34 Jahren hörte man nichts von ihr, bis ihr umstrittenes Buch „The Female Brain“ („Das weibliche Gehirn“) herauskam, das sich zu einem Bestseller entwickelte. Nun, offenbar kaufen es die Leute – wie schön für Frau Brizendine.
Zitate aus: DAILYMAIL Via Frisky.
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