Sonderbar: Der Po ist so oder so
Verhaltensforscher wollen wissen, dass die ursprüngliche Erotik der Säugetiere von den Bewegungen weiblicher Gesäße ausging – und diese erotische Bedeutung hat das Gesäß auch während der Evolution behalten. Selbst wenn sich der Po nicht mehr in Augenhöhe der begehrlichen Männer bewegt – sein Wippen wird durchaus noch wahrgenommen.
Wer liebt nun den Po? Einmal diejenigen, die ihn gerne liebkosen und küssen, was von manchen Frauen als befremdlich aufgefasst wird, dann diejenigen, die ihn gerne schlagen und anderweitig malträtieren – da fragt sich, inwieweit die Dame so etwas goutiert – und schließlich diejenigen, die das tun wollen, was im verschämten Dienstmädchendeutsch als „Liebe durch den Hintereingang“, bezeichnet wird – und das hassen die meisten Frauen. Insbesondere französische Frauen sehen sich dem allerdings ausgeliefert – kaum ein französischer erotischer Film, der ohne diese Möglichkeit auskommt.
Soll man nun darauf (oder daran) pochen? Keinesfalls zu Beginn einer Bekanntschaft. Die Liebe zu analen Genüssen oder zum Röten der Haut zwecks Steigerung des Liebesgenusses ergibt sich im Laufe der Beziehung – oder auch nicht. In jedem Fall ist ein wenig Vorsicht – und ganz viel Rücksicht geboten, bevor man zum Angriff auf den Po ansetzt.
Und – was gut für die Gans ist, ist auch gut für den Ganter – sagen die Angelsachsen. Die müssen es ja wissen.
