Psychologie mit fragwürdigem Nutzen für das Dating
Wenn Psychologen sich am online Dating vergreifen, ist normalerweise Alarmstufe Rot angesagt, denn im Prinzip haben nur diejenigen von ihnen dort etwas zu suchen, die genügend Sachkompetenz haben.
In einem neuen Artikel wird einmal mehr die alte Kamelle durchgelutscht, dass mehr Auswahl bei der Partnersuche zu schlechteren Ergebnissen führt. Dies kann natürlich sein bei einer enorm großen Auswahl – aber die Regel ist es nicht, denn zumeist bleiben von den „Tausenden von Partnervorschlägen“ bei sorgfältiger Kontrolle und engen Kriterien nur wenige übrig – selbst in Ballungsgebieten. Deshalb kommen ernsthaft Partnersuchende im Grunde gar nicht in Versuchung, 30, 60 oder 90 Profile anzusehen, wie dies bei den Probanden (übrigens alle Asiaten) im Experiment der Fall war.
Es ist, wieder einmal wie so oft: Psychologen überschützen ihr Expertenwissen, weil es nicht unmittelbar anwendbar ist. Lösungen hatte der Psychologe, der uns die Erkenntnisse brachte, im Übrigen auch nicht. Wozu auch? Hauptsache man kann die Probleme breit treten – Lösungen müssen dann die dummen Laienwürmer an der Basis finden.
Via: Dating Weblog.