US-Dating – Rezession oder nicht?
Es ist merkwürdig, dass in den USA ein einziger Blogeintrag im hauseigenen Blog des Gratisanbieters PlentyOfFish dafür sorgt, dass Mark Brooks in „Online Personal Watch“ diese Überschrift bringt: „Die Rezession trifft bezahlte Dating Seiten hart“.
Wenn die Rezession bezahlte Dating Seiten hart trifft, dann trifft sie kostenlosen natürlich auch – denn diese Webseiten sind ja nicht „umsonst“, sondern nur kostenlos. Bisher lebte der Inhaber von PlentyOfFish davon königlich durch seine Provisionseinnahmen, die zu einem großen Teil von bezahlten Datingseiten kommen.
Natürlich wird der Wettbewerb auch unter den bezahlten Seiten härter – aber sie sind das eigentliche Rückgrat der Datingwirtschaft, weil irgendjemand das Geld ja vom Endkunden holen muss, das dann in die Kassen der „freien“ Datingseiten und anderer „freier“ Dienste fließt.
Es bleibt dabei: Es gibt keine Dienste auf dieser Welt, die wirklich keine Kosten verursachen. Am Ende zahlt indirekt eben doch immer der Kunde.
Ob es eine wirkliche Rezession auf dem US-Datingmarkt gibt, steht noch keinesfalls fest – und wie in allen Krisenzeiten, gibt es Gewinner und Verlierer, denn in den USA ist das bezahlte Dating immer noch billig im Vergleich dazu, was ein einzelnes Date kostet, zu dem traditionell eine Einladung zu einem großen Abendessen gehört. Da lohnt sich die Formel: Erst sieben – dann daten.