Die Traumfrau – oder Barbie lässt grüßen
Die Traumfrau ist einer der Begriffe, die man besser in den Boulevardzeitungen lassen sollte als an die Öffentlichkeit bringen – aber wie es so ist: Da schwirren nun mal „Traumfrau“ und „Traummann“ durch spätpubertäre Köpfe, und dann fragt man auch schon mal: „Wie soll denn deine Traumfrau aussehen?“
Wenn man es tut, bekommt die Antworten, die man verdient hat: Blaue Augen, blonde Haare, schlanke Figur. Rothaarige mit grünen Augen und katzenhafter Figur wollen deutlich weniger Männer (grünäugig ca. 20 Prozent, rothaarig 6 Prozent und athletische 17 Prozent). Kurz: Die Bikinifrau der Boulevardblätter kommt am besten raus, individuelle Schönheiten haben keine Chance.
Bevor Sie sich jetzt alle blond färben und blaue Kontaktlinsen anlegen – und nicht mehr so genau auf die Pfunde achten – denken Sie ruhig mal nach: Kaum ein Mann will wirklich eine „Traumfrau“ – alleine das Wort ist schon schrecklich populistisch gewählt – und wer sich eine lebendige Barbie in die Wohnung stellen will, muss schon ein Konto haben, das der sexy Blondine unbegrenztes Shoppen mit einer eigenen Kreditkarte ermöglicht – zu etwas anderem taugen Traumfrauen ohnehin kaum.
Also, Frauen – nur Mut zu schwarzen, brünetten, roten und sogar grauen Haaren: Sie alle werden nicht dafür geliebt, Ausstellungsstücke in Vorstadtvillen zu sein – und diejenigen, die das absolut wollen, die sind schon da – und langweilen sich so, dass sie ab und an Seitensprünge eingehen.
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