Genosse Trend, Casual Dating und Hybriddating
Ich hatte die Sache zwar schon einmal, aber nun habe ich auch auf “datingzweinull“ gelesen, dass die dortige Autorin (bei -in bin ich mir nicht ganz sicher, aber immerhin) vom weich gespülten PR-Text etwas verwirrt war – und dazu nun nochmal ein Textauszug:
„Der Begriff kommt aus Großbritannien und steht für Spontanität und Zwanglosigkeit. Genau daran fehlt es häufig traditionellen Rendezvous und daher erfreut sich dieser Trend immer größerer Beliebtheit. Casual Dating reduziert sich nicht nur auf den sexuellen Kontakt, Kontaktsuchende schließen auch Beziehungen nicht aus“.
Wir nehmen dies bei Liebepur lächelnd zur Kenntnis – schließlich arbeiten unsere Autoren auch im PR-Umfeld und wissen, wie man Texte weich spült. Es ist eben eine Wahrheit aus vielen, die mit „Casual Dating“ zusammenhängen – man hätte stattdessen auch Tacheles reden können und sagen, worauf es den Menschen, die so etwas suchen, hauptsächlich ankommt – und das ist sicher nicht die Zwangslosigkeit des Rendezvous.
Indessen nehme ich dies nochmals zum Anlass, darauf hinzuweisen: Jeder Partnersuchende aus ganz gewöhnlichen Single-Börsen und selbstverständlich auch aus dem Repertoire der Online-Partnervermittler hat das Recht, seine Absichten während des Treffens zu ändern, also beispielsweise innerlich zu sagen: „Nun ja, eine Lebenspartnerschaft kommt mit ihr/ihm wohl nicht in Frage, aber eigentlich hätte ich Lust auf die Fortsetzung dieses Abends bei mir“.
Denn dies sollten Sie bedenken: Es sind immer Menschen, die wir treffen – keine Partnersuchroboter. Also sollten wir auch akzeptieren, wenn sie sich menschlich verhalten – und unser Repertoire am „Ja sagen“ und „Nein sagen“ beherrschen. Übrigens sagen wir hier Hybriddating dazu.