Drew Barrymore als Beziehungsexpertin und Bauer Media
Drew Barrymore, wir vernehmen es ohne jegliches Staunen, hält nichts von Internet-Bekanntschaften und findet „Einrichtungen wie MySpace und Facebook“ einfach nur verirrend. So weit, so gut. Doch der in Österreich erscheinende Kurier titelte mal gleich wild drauflos: „Drew Barrymore hält nichts von Online-Dating“.
Der Fehler der Kurier-Redakteure basiert freilich bereits auf einer fehlerhaften Pressemitteilung der Bauer Media Group, in der es heißt:
„Barrymores wichtigste Erkenntnis aus dem Film: „Es ist besser allein zu sein als in der falschen Beziehung.“ Anders als ihre Filmfigur hält sie auch wenig von Online-Dating“. „Ich bin sehr altmodisch, finde Einrichtungen wie MySpace und Facebook einfach nur verwirrend“, gesteht die 33-Jährige.
Bereits zuvor wurde Frau Barrymore der Presse als „Beziehungsexpertin“ verkauft, weil sie darin ja angeblich so „erfahren“ wäre. „Top-Tipp der 33-jährigen Beziehungsexpertin: „Wenn er dich nicht glücklich macht, dann hau ab!“
Das Ganze entpuppt sich bei näherem Hinsehen als eine PR-Kampagne für ihren neuen Film „’He’s Just Not That Into You“.
Die Lehren daraus? Nun – erstens: Schauspielerinnen können zumeist die Texte ihrer Rollen auswendig lernen, das bedeutet aber nicht, dass sie auch irgendetwas Bedeutungsvolles zu sagen haben – und zweitens an die Bauer Media Group: MySpace und Facebook sind sogenannte „Social Communities“ – und keine Online-Dating-Webseiten. Aber das muss man ja nicht wissen, oder?
Na, dann wenigstens noch der Trailer – hier.