Sonderbar – Unterwerfung und Dominierung
Erotisch geprägte Sadisten und Masochisten werden gerne als „Sadomasochisten“ beschrieben und damit auch gerne abetikettiert. Wirkliche Sadisten sind aber in ihren Reihen rar – die meisten der „Starken“ unter ihnen sind Menschen, die Freude an der Dominanz haben. Aus der Sicht der angeblichen Masochisten, aller jener, die gerne leiden, sind es offenbar viel zu wenige: Am Markt herrscht ein deutlicher Überhang an „Subs“, also jenen, die unterworfen werden möchten.
Wer nun das Vorurteil hat, dass sich nun übermächtige Machos seelisch verirrte junge Damen suchen und sie mit Gewaltmitteln trainiert, ist zumeist auf dem Holzweg. Der Wunsch, im Spiel für gar nichts verantwortlich zu sein und alles dem (vermeintlich) starken Partner zu überlassen, ist bei beiden Geschlechtern stark verbreitet.
Was nun die Internet-Bekanntschaften dieser Art betrifft, so ist Vorsicht geboten. Da am Markt ein extremes Ungleichgewicht herrscht, ist es ein Verkäufermarkt geworden – das heißt, die starken Partner, also die eher dominanten Frauen und Männer, können bestimmen, wen sich sie ins Haus holen und wen nicht – und sogar, zu welchen Bedingungen. Dies führt zu zahlreichen Verwirrungen am Markt, der auch Betrügerinnen und Betrüger anlockt.
Bedenken Sie bitte bei allen Kontaktaufnahmen, dass sie vorsichtiger als bei gewöhnlichen Blinddates sein müssen, wenn sie sich entschließen, dem anderen in eine Wohnung oder in sein „Dungeon“ zu folgen. Sie wissen nicht, wer sie dort erwarten und was dann mit ihnen geschieht.
das Wochenthema diese Woche: erotische Sonderwünsche