Verführer, Verführerinnen und wie es auch ganz anders geht
Silke Maschinger karikiert in ihrem Blog die Flachlegerliteratur, zum Beispiel:
Hasenjagd – Frauen manipulieren und verführen
Klappentext des Verlags:
„Dieses Buch durchbricht den Protest der Frauenwelt und legt offen, was bisher nicht niedergeschrieben wurde. Es zeigt Ihnen die neuesten und rasantesten Methoden, Frauen zu kurzfristigen, heißen Affären zu verführen. Die speziellen Methoden sowie die umfangreichen psychologischen Erkenntnisse des Autors führen Sie garantiert zum Erfolg“.
Da vernehme ich doch mit Stauen, dass es etwas gibt „was bisher nicht niedergeschrieben wurde“.
Übrigens gibt es dergleichen auch für Frauen, die auf Männerjagd sind, und zwar vom gleichen Autor, und da lesen wir:
„Dieses Buch durchbricht das Klischee der passiven Frauenwelt und zeigt, wie Frauen selbstbewusst Ihren Traummann erobern. Die speziellen Tricks und die umfangreichen psychologischen Erkenntnisse des Autors führen Sie garantiert zum Erfolg.“
Na, da gucken Sie, nicht wahr – der garantierte Erfolg.
Und – übrigens: falls Sie eine Frau sind und von Männern die Nase gestrichen voll haben: Ratgeber für Frauen, die gerne Frauen verführen würden, gibt es auch. Aber nicht nur das: Zu meiner Überraschung schrieb das Feigenblatt zu diesem Buch: „Auch Männer können hier herausfinden, was Frauen wirklich Spaß macht.“
Haben Sie jetzt eine wichtige Erkenntnis aus der Wirtschaft entdeckt? Richtig: Öfter mal bei der Konkurrenz abgucken hilft gelegentlich auch.
Texte über Amazon.
Buch: „Lust auf sie. Sexratgeber für Frauen, die es mit Frauen tun wollen„