Frauen achten auf das Einkommen
Wenn Forscher knochenehrlich sind, dann zeigen sie den Menschen keine Fotos und versuchen so, ihre Partnerwahl festzustellen. Falls Sie es nicht glauben, liebe Leserinnen und Leser: Die meisten der in der Presse erschienen sogenannten „Forschungen“ über die Partnerwahl wurden so durchgeführt, dass den Menschen Fotos vorgelegt werden, anhand derer sie ihre Wunschpartner bestimmen sollen.
Wenn Sie jetzt sagen: das ist ungefähr so wie „Hot or Not“, dann haben sie vermutlich ins Schwarze getroffen. Ebenso werden wir vonseiten sogenannter Wissenschaftler immer wieder belehrt, wie wenig Frauen doch auf das Einkommen der Männer achten würden. Der Grund: Sie haben dies bei Befragungen erklärt – handeln aber in der Praxis nicht wirklich so.
Matthias Glaubrecht schreibt uns in der WELT ein bisschen Tacheles über das Verhalten der Frauen:
„Frauen versuchen seit Urzeiten, vor allem bei knappen wirtschaftlichen Ressourcen, ihrem Nachwuchs und sich selbst die bestmöglichen Überlebenschancen zu sichern. Daher bewerten sie heute den Verdienst höherrangig als andere Eigenschaften und zwingen ihre potenziellen Partner zur Selbstdarstellung eben dieses Potenzials“.
Dem kann ich wenig hinzufügen. Frauen, die ständig glücklos an Filous hängen bleiben, kennen wir ja inzwischen zur Genüge, weil sie sich weit in die Öffentlichkeit heraushängen.
In Deutschland, einem Land, in dem viele Menschen glauben, dass alles „sozial gerecht“ zugehen müsse, wird man nun wahrscheinlich Zornesfalten bekommen und an all die Männer denken, die damit durchs Raster fallen. In der Tat wird dies bereits berichtet: keine Zukunft – keine gute Ehefrau. Immerhin: Bei „knappen wirtschaftlichen Ressourcen“ rücken die Menschen zusammen – und vielleicht entschließen sich dann eben doch mehr Menschen, das teure Singleleben aufzugeben und ein bisschen zusammenzurücken.