Deutschland: Vizeweltmeister im Gelegenheitssex?
Gelegenheitssex aka Sexnaschen, früher schon mal im bürgernahen Küchenlatein als „promiskuitives Sexualverhalten“ bezeichnet, ist im letzten Jahrzehnt zu einer der liebsten Freizeitbeschäftigungen der westlichen Welt geworden.
Es hat nicht lange gedauert, bis ein Wissenschaftler das publicityträchtige Thema aufgegriffen hat – und nun wissen wir es: Deutschland ist Vizeweltmeister geworden – die Briten wurden die Champions, und in der Spitzengruppe spíelen außer den Niederländern nur noch die Tschechen und die Australier mit.
Das muss natürlich jemand festgestellt haben, der offenbar gerade mal unter chronischem Populismus litt, und siehe, es war eine Studie der Bradley University aus Illinois. Das ist, sie raten es sicher, in den Vereinigten Staaten von Nordamerika, die einen mageren, aber anerkennenswerten sechsten Platz belegten.
Wie stellt man nun so etwas fest? Das beantwortet Herr Schmitt, der Leiter der Studie, der diese 14.000 Personen aus 48 Ländern antat: Neben dem „Verlust religiöser Bedenken“ soll darin auch die Frauenemanzipation und die Beobachtung einer „stark sexualisierten Kultur“ eingegangen sein.
Ach, es ist doch immer nett, wenn man hört, wie Wissenschaftler so ihre Zeit verbringen, nicht wahr?