Gay Dating – wo es Unterschiede gibt und wo nicht
Der „Große Singlebörsen-Vergleich“ hat den Inhaber einer Gay-Dating-Seite interviewt. Dabei kam heraus, dass die Unterschiede zwischen den Flirtbörsen der Heterosexuellen und der homosexuellen Szene nicht sonderlich groß zu sein scheinen – jedenfalls nicht, wenn man „schnelle Begegnungen sucht“. Der Interviewte sagte: „Der schwule Mann hat eben den Vorteil, dass er davon ausgehen kann, dass sein Gegenüber dasselbe will wie er, und daher wird ein eher offenerer Umgang miteinander gepflegt, als vielleicht in einer Heterobeziehung.“
Natürlich wirft dies viel Licht auf die Heterobeziehungen – und dies wäre vielleicht der Stoff für einen weiteren Artikel hier auf Liebepur: Kommen die häufigen Missverständnisse bei Dates zwischen Männern und Frauen möglicherweise nur daher, dass unterschiedliche Erwartungen bestehen, wofür das Date eigentlich gedacht war? Sie könnten, liebe Leserin und lieber Leser, dazu ja schon mal ihre Meinung äußern.
Übrigens war der Interviewte der Meinung, dass selbst in den großen Städten die übliche Schwulengastronomie nicht mehr so richtig funktionieren würde: Die Online-Dienste hätten diesen Lokalen die Butter vom Brot genommen, hieß es sinngemäß beim SBV, und wörtlich: „Sich online zu verabreden ist neben anderen Vorteilen ganz einfach kostengünstiger als richtig auszugehen. Und ich finde, dass die Gastronomie die Herausforderungen durchs Internet zu spät erkannt hat und wenig neue Ideen dem gegenüber gesetzt hat.“
Auch bei diesem Thema ergibt sich natürlich die Frage: Ging es nicht inzwischen den „Abschlepplokalen“ der Hetero-Szene ganz ähnlich? Geht die Cougar oder eine andere Dame, die es „mit der Liebe nicht so genau nimmt“ nun vielleicht auf „Casual-Sex“-Seiten?
Was meinen Sie?