Der Seitensprung liegt näher, als du denkst
Ein Autor des FlirtXpert weist dieser Tage darauf hin, dass die Partnerinnen und Partner für Seitensprünge in der Regel gar nicht so fern lagen, sondern sozusagen vor der eigenen Haustür – was die These anderer Wissenschaftler untermauert, dass Begegnungen, gleich welcher Art, eher zufällig als gezielt entstehen, wenn die sozialen Ebenen annähernd gleich sind.
Jedenfalls wird eine Studie von Theratalk zitiert, in der gezeigt wird, dass etwa ein Viertel aller Seitensprünge (Männer 27 Prozent, Frauen 26 Prozent) dort beginnt, wo man sich schon kennt – am Arbeitsplatz nämlich. Allerdings konkurriert der Arbeitsplatz noch scharf mit dem Freundeskreis: 24 Prozent der Männer und 31 Prozent der Frauen sollen demnach den Seitensprung-Partner aus dem eigenen Freundeskreis rekrutieren – was mich etwas verwundert hat, denn dann müsste Frauen einen eigenen, recht großen männlichen Freundeskreis außerhalb der Arbeitsstätte haben – da könnte die Theratalk-Studie also auch den Antworten der Teilnehmer aufgesessen sein. Unzweifelhaft hingegen ist, dass ein großer Teil der Frauen und Männer im gemeinsamen Freundeskreis mausen geht. Die genauen Zahlen können Sie in der Studie selbst nachlesen.
Sehr interessant für mich war noch, dass eine beliebte feministische These in Frage gestellt wurde: Feministinnen sind durchgängig der Überzeugung, dass verheiratete Männer sich ledige junge Frauen als Geliebte nehmen. Dies scheint nicht der Fall zu sein, wenn man Theratalk Glauben schenkt: 42 Prozent der männlichen Gespielinnen befanden sich (nach dem Wissen der Betrogenen) in einer Partnerschaft. Tatsächlich könnte die Zahl der gebundenen Partnerinnen aber noch weitaus höher gewesen sein – denn bitte: welche Seitensprungpartnerin aus dem sogenannten „Freundeskreis“ (der ja auch spontan entstanden sein könnte) sagt einem schon beim ONS: „Du, weißt du eigentlich, dass ich verheiratet bin“?
Eine Antwort auf Der Seitensprung liegt näher, als du denkst