Feminismus – das Sandkastenspiel mit Frauen
Es gibt kaum ein Wort, das so viel angebliche Bedeutungen hat wie der Feminismus. WIKIPEDIA, das akademisch angesäuerte Onlinelexikon, formuliert dann auch nicht weniger als 13 unterschiedliche Feminismen, die nahelegen, das Ganze als Sandkastenspiel an Universitäten zu betrachten – und dem Thema damit die Ernsthaftigkeit abzuerkennen.
Die Unterschiede unter den vielen feministischen Schulen beruhen vor allem auf sehr verschiedene Menschen- und Realitätsbilder. Bereits in der Bibel finden wir die zunächst absolut gleich zu Gottes Ebenbild geschaffenen Menschen „Mann und Weib“, während uns schon wenig später erläutert wird, dass die Frauen nur ein „minderwertiges“ Nebenprodukt der Schöpfung sind. So, wie es in der Religion höchst unterschiedliche Meinungen gibt, haben dann auch die Wissenschaften ihre eigenen Wahrheitsbilder hervorgebracht, an denen sie religionsähnlich festhalten.
Auch auf dem Schlachtfeld der Realität findet der Feministinnenkrieg statt: Da kämpfen beispielweise wenig emanzipierte Gutmenschenfrauen an der Seite von Radikalfeministinnen gegen Prostitution und Pornografie – und müssen ertragen lernen, dass sich auch Huren und Filmproduzentinnen mittlerweile als Feministinnen fühlen.
Freilich- auch dies ist Schattenboxen. Die Frau, der man auf unseren Straßen und Büros begegnet, wollen weder Feministinnen noch Musterbeispiele der Emanzipation sein – es reicht ihnen völlig, erfolgreiche Frauen zu sein.