Dating Show, getragene Unterwäsche und angebliche „Wissenschaft“
Eine wissenschaftliche Datingshow hat uns gerade noch gefehlt. Seit nämlich einige Wissenschaftler glauben, alles Mögliche „berechnen“ zu können, gilt jede Betrachtung zur Partnerschaft, sei sie auch noch so lapidar, als „wissenschaftlich“.
Diesmal wird die „Traumfrau“ von der Wissenschaft vereinnahmt – oder besser: nur deren Gesicht, mit Hilfe einer Formel, die von einem Dr. Martin Gründl von der Uni Regensburg stammt. Der will angeblich das „wissenschaftlich perfekte“ Gesicht für einen gewissen Stephan G. herausgefunden haben, der sich für einen dieser Privatsender vor Publikum outet – Unternehmensberater sucht Superfrau, sozusagen.
Oh – es bleibt nicht bei der Gesichtskontrolle: die wird nur am ersten Tag von Doktor Gründl erläutert. Am zweiten Tag wird er sich dann mit vielen anderen Männern auf das Experiment mit dem Taille-zu-Hüfte-Verhältnis einlassen – darüber wissen die Wissenschaftler auch schon alles – nur die Brüste haben sie noch nicht fest in der Hand – da darf man noch frei wählen zwischen A und DD, um nicht auffällig zu werden.
Schon am dritten darf der Kandidat dann sieben Altwäschestücken schnüffeln – nicht an getragenen Höschen, was manchen Herrn sicher freuen würde, sondern an drei Nächte lang getragenen T-Shirts – nach dem Motto: Schweiß ist geil.
Nun – das Experiment dauert noch ein paar Tage länger, um die Voyeure stets aufs Neue anzulocken.
Eine Probe des sexuellen Vergnügens, dass ihm die sieben Damen geben können, vermissen wir natürlich noch – im Dienste der Wissenschaft, versteht sich – und eine Urinprobe war auch noch nicht vorgesehen – könnte aber alles noch kommen: Ebenfalls ausschließlich im Dienste der Wissenschaft – warum eigentlich sonst?
Wer wissen wer, was dahinter steckt: Der Privatsender Pro Sieben.
Englisch readers: look here.