Verlassene Männer – Sozialmüll?
Einen Mann nehmen, den eine andere Frau weggeworfen hat? Das sträuben sich bei vielen Damen die kleinen Nackenhaare, während andere glauben, dass sie hier besonders gut Beute machen können: die Hyänen der Chats und Foren lauern in der virtuellen Welt, und die Vampirinnen der Arbeitsstätten lecken sofort Blut: gefrustet, unsicher und zweifelgeschüttelt? Der kann wieder aufgebaut werden – also: Zugriff, Frau Vampirin.
Meist gelingt dies auch. Die Hyänen haben eine Weile zu fressen, die Vampirinnen kosten es aus, ihm ein bisschen vom restlichen Blut seiner Emotionen abzuzapfen. Tage, Monate, Wochen? Nun, entweder er wacht auf und erkennt, was die Damen eigentlich wirklich gewollt haben – oder aber sie braucht Frischfleisch – und lässt den abermals ausgelaugten Kadaver fallen.
Es lohnt sich für Männer, den Spieß umzudrehen: Alles nehmen, was sich anbietet, aber auf keinen Fall emotional binden. Werte sichern, sich gezielt abschotten und das neue Leben sorgfältig zu planen – mit anderen, besseren Frauen. Denn der verlassene Mann ist kein Sozialmüll, sondern ei begehrtes Objekt weiblicher Zuneigung – er muss es nur erst erkennen – und das dauert eine Weile.
Das Wochenthema: keine Liebe für die Verlierer?