Schreiben nach dem Munde?
Vielleicht sollte ich Ihnen dies gar nicht schreiben: „Die selbstbewusste Frau hat die größten Chancen beim Onlinedating, und sie kommt auch am sichersten zu einer Beziehung“. Dieser Satz stimmt nämlich.
Stattdessen könnte ich Ihnen vielleicht schreiben, wie viele Hausfrauen und Huren sich als Partnersuchende ausgeben, in Wahrheit aber nur hinter dem Geld her sind. Das klingt gut, stimmt auch, aber eben nur in ganz bestimmten Zusammenhängen.
Natürlich könnte ich auch schreiben, dass 95 Prozent der Männer nichts anderes wollen, als nichts ahnende Onlinedates am gleichen Abend ins Bett zu zerren. Das wäre eindeutig falsch, aber manche Menschen lesen so etwas eben gerne – vor allem diejenigen, denen es ab und an passiert. Sollte ich jetzt schreiben „einer selbstbewussten Frau passiert dies nicht, und wenn es Ihnen, liebe Dame, öfter passiert, dann räumen Sie mal Ihr Oberstübchen auf?“ – na, sehen Sie, das wollen Sie nicht lesen.
„Shoppen nach Tussen“ – das wäre super, nicht? Aber irgendwie will ich nicht auf BILD-Niveau landen. Dazu gehört auch, dass Sie hier keine Artikel finden werden, wie Sie in 10 Tagen lernen können, jede Frau flachzulegen.
Doch eines werden Sie hier in Zukunft finden – kürzere, prägnantere Artikel und Hinweise, wie Sie ihre eigenen intellektuellen, organisatorischen und vor allem auch ihre erotischen Kräfte dazu nutzen können, eine Partnerin oder einen Partner zu finden.
Wäre das in Ihrem Sinne?