Dating und Sozialnetze per Navy-Handy?
Dating per Handy, vom Erstkontakt bis zum tatsächlichen Date, ist der Wunschtraum vieler Anbieter von Handytarifen, aber kaum etwas, das wir uns im wirklichen Leben vorstellen können – obwohl es keinesfalls an Ankündigungen und Absichtserklärung seitens interessierter Softwareanbieter fehlte.
Auch das Auffinden potenzieller Liebespartner per Handy ohne vorherige Anbahnung („ist ein Mitglied der XYZ-Singlebörse in der Straßenbahn, in der ich gerade fahre?“) war ja bereits einmal angekündigt.
Navi-Handys (also Telefone mit eingebautem Navigationssystem) bieten im Prinzip die Möglichkeit, Freudekreise einzubinden. Einige Start-up-firmen wollten sich in der Vergangenheit damit eine goldene Nase verdienen – und einige haben es durch Verkäufe auch geschafft, wie das Beispiel von ZYB zeigt – das Unternehmen wurde kürzlich für stattliche 31,5 Millionen Euro an Vodafone verkauft.
Nun hat Nokia ein Handy angekündigt, das neben den üblichen Navigationskarten auch noch den Aufenthaltsort der Freunde verrät, sobald man auf seinen Namen klickt.
Klingt wie „Big Brother is Watching You“? Assoziationen zur Überwachung von Ehemännern? Nein, nein – alles „soziale Netzwerke“, so ähnlich wie XING. Ob es sich lohnt, die Idee sozialer Netzwerke, die überall sonst wieder zerbröselt, auf das Handy zu übertragen? Und ob der Freund (geschweige denn eine betrügerische Ehefrau) ihren Aufenthaltsort wirklich preisgeben wird, wage ich zu bezweifeln.
Mehr über das Handy bei Aeramobile.