Schicksal, Aberglaube und Propheten
Neulich habe ich wieder einmal zwei Frauen zuhören müssen, die darüber sprachen, wie sie wohl ihr Leben in Ordnung bringen könnten. Eine der Frauen wusste, wie: Geh doch mal Zu Frau N.: die ist sehr hellsichtig und hat schon mancher Frau den richtigen Rat gegeben.
Ich traute meinen Ohren nicht: im Laufe des Gesprächs wurde der ganze Aberglaube des vergangenen Jahrtausends inklusive sämtlicher Esoterik-Geschäftemacher abgespult – nur ein Thema wurde tunlichst ausgelassen: Dass es vielleicht an ihnen selbst liegen könnte, wenn sie dauernd Schwierigkeiten hätten.
Ich wende mich heute bewusst an die Leserinnen:
– Glauben Sie, an was Sie wollen – aber es ist nicht relevant für Ihre Partnersuche
– Wenn Sie sich auf Ihr Schicksal verlassen, sind sie bedauernswert – wenn Sie sich hingegen auf ihr Glück verlassen, sind sie beneidenswert.
– Wenn Sie klug sind: Gestalten Sie ihr Leben mit Verstand, forcieren Sie das Glück und suchen Sie aktiv nach einem Partner.
Tacheles: Wenn Sie meinen, dass sie irgendein Schicksal erwartet, dann bekommen Sie genau das: Irgendein Schicksal.
Wenn Sie aber lenkend eingreifen wollen, müssen sie mindestens wissen, wohin sie wollen.
Maßnahmen wirken selten sofort – denken Sie daran, dass sie erst säen müssen, bevor sie ernten können.
Tacheles? Bitte schön: Wenn sie sich mit einem Mann auf seriöse Weise treffen wollen – dann bleiben Sie bitte in der Realität – an jedem anderen Ort sind Sie verloren.
Morgen werde ich ein bisschen darüber schreiben, wie Sie ihr Schicksal selber in die Hand nehmen können. Bleiben Sie dran!