Men´s Health: Gar nicht so ungesund
Ein bisschen grob gestrickt, aber sonst recht manierlich: sieben Tipps zu Singlebörsen. Der Wichtigste steht an erster Stelle: „Überregionale Börsen mit weniger als 100.000 Mitgliedern sind zu klein. Sie haben kaum Auswahl.“ Ich bin überrascht – nun beginnen auch andere Experten zu rechnen..Sie können im Übrigen selbst leicht nachrechnen, wie viele von 100.000 für Sie übrigbleiben – wenn sie mehr als „einen“ herausbekommen, werden Sie wahrscheinlich glücklich sein. Ich habe hier ja schon oft darüber geschrieben, dass die Mitgliederzahlen oft nur Schall und Rauch sind, weil es keine Vorschriften oder Richtlinien gibt, welche Mitglieder man zählen darf: alle, die seit der Gründung des Unternehmens registriert wurden? Alle zahlenden Mitglieder? Alle aktiven Mitglieder? Dabei kommen wundersame Zahlen heraus, das kann ich Ihnen flüstern – in den USA werden sie ab und an veröffentlicht. In Deutschland nie. Seid umschlungen, Millionen – auch wenn es dann in Wahrheit nur ein paar Zehntausend sind.
Zwei Einwände? Erstens: Vom Betrugsschutz halte ich Nullkommanull. Der beste Betrugsschutz ist eine teure Eintrittskarte – die löst nicht jeder. Zweitens: Die Online-Börsen sind keine Versandhäuser. Wenn ich nicht weiß, wann, wie und wen ich suche (oder nicht mal, wer ich bin) kann ich die Angeln im Schrank lassen. Ers mal, auch wenn es wehtut, muss ich herausfinden, ob ich überhaupt bereit bin zum Onlinedating. „Flirtbereitschaft“ allein reicht jedenfalls nicht.
