Über die Grenze blicken
Merkwürdig, dass die Partnersuche der Deutschen oft noch an den Grenzen halt macht, denn sieh, das Gute liegt oft sehr nah – und in manchen Gegenden Deutschlands liegt die nächste größere Stadt eben nicht im eigenen, sondern im Nachbarland. Sprachprobleme dürfte es zwischen Holsteinern und Dänen nur wenige geben, und Friesen dürften in der Regel Niederländer verstehen, im Saarland spricht man auch französisch und im Elsass bisweilen sogar deutsch – und Englisch verstehen so gut wie alle gebildeten Dänen, Schweden, Norweger und Finnen. Unter den deutschsprachigen Ländern gäbe es natürlich Österreich und die Schweiz.
Sollte man also auf das Nachbarland zugreifen?
Ja, den Versuch ist es wert. Gerade an den Grenzen leben oft Minderheiten der jeweils gleichen Volksgruppe, zu denen durchaus sinnvolle Kontakte hergestellt werden können. Manchem Holsteiner dürfte zudem eine Dänin auch emotional näher liegen als eine Rheinländerin. Wer darüber hinaus blicken will: Für deutsche Männer sind die Länder der ehemaligen Sowjetunion und die EU-Ostländer weiterhin attraktiv, während deutsche Frauen in den USA, Kanada, Australien und Südafrika sehr begehrt sind.