Vier von fünf Blinddates können Sie sich sparen
Vorsortieren ist das Wichtigste beim Onlinedating. Erinnern wir uns doch einmal, wen wir sonst kennen lernen würden: Es wäre jemand aus der sozialen und intellektuellen Gruppe, der wir uns zugehörig fühlen. Deswegen lernen sich viele Leute am Arbeitsplatz kennen. Zu unserer Gruppe gehören aber auch Menschen, die wir nicht am Arbeitsplatz kennen lernen können – zum Beispiel, weil wir atypisch für die Berufsgruppe sind, weil in unserer Berufsgruppe das andere Geschlecht rar ist oder weil wir so gut wie allein arbeiten. Wir müssen uns also konzentrieren auf diejenigen, die wirklich zu uns passen.
Wer passt nun aber zu uns? Neben dem Bildungsgrad und dem sozialen Status ist es jemand, der im Leben ähnliche Erfahrungen machen konnte wie wir selbst – das Berufsumfeld spielt dann eine geringe Rolle. Auch so genannte „Charaktereigenschaften“, „Hobbys“ und was sonst noch in den Partnerdiensten angefragt wird, ist nicht unbedingt wichtig. Wer beispielsweise Tennis spielt, kann das tun, weil „man“ in seinem sozialen Umfeld Tennis spielt, weil er sich langweilt oder weil ihm der Sport Freude macht – Hobbys uns sportliche Betätigungen sind also keine Grundlagen für Partnerschaften. Wer ersthaft sucht, sucht den Partner in Körper, Gefühl und Geist, der ihm im Erfahrungsschatz wirklich nahe steht.
Suchen wir also danach – dann kürzen wir den Partnerfindungsprozess erheblich ab. Falls sie das ganz nüchtern sehen wollen: Sie können sich damit ungefähr vier von fünf Blinddates derjenigen Partnervorschläge sparen, die Ihnen halbwegs seriöse Dienste machen – bei Flirtdiensten müssen Sie ja meist selbst sieben – dort können Sie also noch viel mehr Kraft einsparen, wenn sie vorsortieren.