Tacheles – Mütter, Geilheit und Beziehungen
Wer einen Partner sucht, muss sorgfältig abwägen, wie er sucht. Manche Kostümfrauen und Krawattenträger suchen knallhart Beziehungen, ohne Wenn und Aber, andere suchen ausschließlich frisches Niederwild, sei es Sau oder Eber, um ihr Bett zu wärmen – und eine ganze Reihe von Suchenden arbeiten hybrid: Eigentlich suchen Sie eine Beziehung, aber eine Liebesnacht wird auch nicht verschmäht.
Tacheles gefällig? So genannte „alleinerziehende“ Mütter haben es angeblich schwer, wie die einen sagen, oder eben auch nicht, wie die anderen sagen. Was stimmt denn nun?
Tacheles her: Umfragen bedeuten einen feuchten Dreck, egal, aus welcher Ecke sie kommen. Zuerst mal dies: Anderen Partnersuchenden fehlt auch oft der Realitätssinn – das sollte aber kein Vorbild für die Mütter sein. Also zuerst: Realität her – was haben Sie zu bieten, was andere Frauen nicht haben, oder jedenfalls selten? Wenn Sie länger als eine viertel Stunde überlegen müssen – suchen Sie jetzt bitte keinen festen Partner – sie sind nicht reif dafür.
Nächste Frage: Was wollen sie denn überhaupt gerade? Einen Gesprächspartner, einen Vater für Ihr Kind, einen Versoger, eine Beziehung oder einen Mann fürs Bett? Sagen Sie jetzt: „Alles in einer Person“ dann hilft nur eine kalte Kopfwäsche: Sie müssen schon Prioritäten setzen.
Eigentlich hat man dies schon als Kind gelernt: Man kann nicht alles haben – die eierlegenden Wollmilchsäue sind etwas für den Märchenlandwirt. Zweitens sollte man eigentlich bis zur Volljährigkeit gelernt haben, dass man nicht gleichzeitig geil sein kann und eine Beziehung suchen. Drittens – und gar nicht mal zuletzt – sollten Sie sich mal darüber klar werden, dass Männer nicht dazu da sind, um körperlich, geistig, emotional, sozial und finanziell ausgenommen zu werden wie die Weihnachtsgänse. Sie wollen nämlich – geliebt werden.
Achtung – Giftschrank: Tacheles ist nicht dazu da, damit sie sich freuen, sondern um Ihre Gehirnschwungmasse zu bewege. Anderer Meinung? Schreiben.
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