Dating als Spaßaktion für Autorinnen? Daumen runter!
Irgendwelche Autorinnen haben sich offenbar (einmal wieder?) einen Spaß daraus gemacht, die Partnersuche zu missbrauchen, um ein weiteres überflüssiges und peinliches Buch zu schreiben. Merkwürdigerweise findet sich für so etwas immer ein Verleger: Diesmal ist es der Überreuter-Verlag.
Der hätte das Buch gerne so beschrieben: „Fast- oder Astro-Dating, Partnerbörsen im Internet, Christenclubs, Singlepartys und Aufrisslokale, Flirttraining, Anbandeln im Radio oder Raufen und Kuscheln für Einsame. Wer nach Liebe und Sex sucht, kann mittlerweile aus einem fast unüberschaubaren Angebot wählen.“
Sowohl Leser wie auch professionelle Rezensenten gaben mittlerweile ein vernichtendes Urteil ab. Einige Kostprobe „am ehesten ein im Frauenromanstil verfasster Erlebnisbericht aus der Praxis der Partnersuche.“ (wienweb) ist noch fast schmeichelhaft. „Was … der Leser) … hier tatsächlich bekommt, ist eine ganze Reihe von Hinweisen darauf, dass man sich in seiner Verzweiflung nur lächerlich macht.“, „langweilig und peinlich aufbereitet“ heißt es bei Amazon-Rezensenten.
Natürlich gibt es auch die üblichen Lobhudeleien – gerade bei Amazon ist dies ja nichts Besonderes. Wer also Unterhaltungslektüre für eine Zugfahrt sucht, der mag durchaus Freude am Buch haben – solange sie oder er eben nicht sucht, sondern sich über das Schicksal anderer amüsieren will.
