Fernbeziehungen aus der Sicht der Erotikbranche
Über Fernbeziehungen hat jeder so seine Sichtweise – die Dummbacken meinen, dass es lauter „Gestörte“ sind, die solche Beziehungen eingehen, während die Kundigen wissen, dass dies keinesfalls so ist. Dass „sie heute am Bodensee lebt und er in Hamburg“ hatte sich das junge Paar nicht träumen lassen, als es sich an der Uni begegnete. Freilich trägt auch das Internet dazu bei, dass sich Beziehungen über gro0e Entfernungen entwickeln – aber das ist nur verständlich. Schließlich will die beruflich erfolgreiche Diplomchemikerin nicht unbedingt einen Mann aus der 1000-Seelen-Gemeinde heiraten, in der sie zufälligerweise geboren wurde.
Die Erotikbranche wittert allerdings Morgenluft – „Geld lasse sich mit Angeboten verdienen, die den Partner ersetzen oder zumindest ergänzen können“ meinte einer der Aussteller der VENUS Berlin und begründet dies ebenfalls mit den vielen Fernbeziehungen. Bleibt offen, was genau damit gemeint war – ob es die vielfältigen Angebote von Hostessen oder Senderinnen waren oder der per Mausklick ferngesteuerte Dildo, dessen Wirkung über die Webcam kontrolliert werden kann. Die Sexmesse VENUS kann noch heute und morgen besucht werden.
Bild: (c) 2007 Venus Berlin