Das Magazin wird bald ein Jahr alt
Dieses kleine Magazin wurde am 15. September 2006 gegründet – der offizielle Start erfolgte dann am 01. Oktober.
Die Gründung stand noch unter dem Motto „nur du selbst weißt, was Liebe ist“ – denn ich hatte eines entdeckt: Das Gift einer vermeintlich „wissenschaftlichen“ Psychologie schlich sich immer mehr in die Liebe ein: Nach und nach würden die Liebenden gar keine Stimmen mehr haben – und die Psychologen und Soziologen würden vorgeben, nach welchem Takt geliebt werden sollte.
Frauenzeitschriften, Männerzeitschriften und populistische „Meinungsbefragungen“ standen als Speerspitze da – und sie fanden genügend willfährige „Wissenschaftler“ und Journalisten, die jeden Unfug, der angeblich „beforscht“ oder „ermittelt“ wurde, so lange glatt zu ziehen, bis das gewünschte Ergebnis herauskam.
Leider nicht nur sie – auch Singlebörsen und Online-Partnervermittler schreiben über die Liebe das Blaue vom Himmel herunter – bei den Singlebörsen aus den gleichen Gründen wie bei den Frauenzeitschriften, und bei den Partnervermittlern aus Selbstschutz. Bei Letzteren ist die „Psychologie“ nämlich vor allem das Grundgerüst des Geschäfts – wären die Partnerbefragungen nicht da, gäbe es diese Art der Vermittlung nicht.
Geändert hat sich an all dem kaum etwas. Nur die liebepur hat sich verändert. Auch ich hatte nämlich zeitweilig vergessen, dass ich kein Magazin herausgebe, das sich mit den Marktinteressen der Datingbranche auseinandersetzt, sondern mit den Interessen der Kunden – mit Ihren Interessen also. Denn das ist leider bei vielen Singlebörsen passiert: Der Kunde wurde erst „Mitglied“, dann „User“ – und schließlich zu einem Posten in der Buchhaltung. Falls die angeblich „kostenlosen“ Singlebörsen nun frohlocken: Schnäppchenjagd ist eine Sache, Beziehungen sind eine andere. Wer das Geld für eine bezahlte Singlebörse einsparen will, der spart auch anderwärts an der falschen Stelle.
Die Liebepur verändert sich allerdings schon ein bisschen – wir werden frecher, fröhlicher und schreiben mehr über das, was unsere Leser heute interessiert. Leider sind noch nicht alle Partnersuchenden unsere Leser – und das ist schade. Denn ungefähr zwei Drittel aller Partnersuchenden haben verbesserungswürdige Profile, und bei etwa einem Drittel sind die Profile so abschreckend, dass man sie kaum mit der Kneifzange anfassen würde. Sehen Sie, und wenn wir als Liebepur nichts ändern können: Das können wir ändern.