Zufriedenheit und Dating-Apps – eher zweifelhaft
Eine alte Regel besagt: Die Zufriedenen hadern selten mit sich und anderen – nur die Unzufriedenen stänkern ständig herum. Wer Dating-Apps nutzt, ist selten „zufrieden“, und zwar weder mit dem Verlauf noch mit dem Ergebnis. Und dazu zitiere ich heute mal Michael Mary, der dem SPIEGEL jüngst ein Interview gab.
Wenn die Leute so zufrieden wären, hätten sie ja schon jemanden.
Kann man nun sagen: Die Unzufriedenen suchen ständig, die Zufriedenen finden jemanden innerhalb einer angemessenen Zeit?
Ja, das kann man. Und man muss dazu keinen Paartherapeuten befragen. Suchen und Finden folgen Gesetzen, die sich nicht psychologisieren lassen. Nur die Grundeinstellungen, mit der wir auf die Suche gehen, kann Gegenstand psychologischer Betrachtungen sein. Das gilt für die Partnersuche, für die Arbeitssuche und für die Suche nach dem Glück.
Leider veröffentlichte DER SPIEGEL den Artikel nicht im Internet, sondern macht ihn nur Abonnenten zugänglich – eine Unsitte, die immer mehr Verbreitung findet.