Warum Sie „kaputt gehen“, wenn Sie Sex vor der Ehe haben
Die durch und durch ideologisierten Rechtschristen wissen, dass unsere Völker demnächst „kaputt gehen“. Dabei beruft man sich auf Joseph Daniel Unwin – nur eines steht nicht dabei – dieser Unwin hat seinen Beitrag zum Niedergang der Völker 1933 geschrieben – da haben auch gerade andere gedacht, dass die germanische Rasse und ihre Moral wegen ihrer Überlegenheit eines Tages obsiegen würden.
Eigentlich spricht der Artikel in „IDEA“ von der Unzucht – und wiederholt im wesentlichen die Vorurteile, die auch andere schon aus der Bibel herausgelesen haben wollen: Gott wünscht also keinen vorehelichen Geschlechtsverkehr, weil er „Unzucht“ ist. Da muss sich Gott irgendwann revidiert haben – denn zu Anfang sagte er noch „seid fruchtbar und mehret euch“.
Das Verbot der vorehelichen Beziehung wird aus zahlreichen Bibelstellen herausklamüsert, die damit eigentlich gar nichts zu tun haben:
„Wenn jemand eine Jungfrau beredet, die noch nicht verlobt ist, und ihr beiwohnt, so soll er den Brautpreis für sie geben und sie zur Frau nehmen.“
Was hier eigentlcih angesprochen wird, ist, dass der Marktwert einer Tochter zur Zeit des Moses geschwächt wurde, wenn sie nicht mehr Jungfrau war. Es geht also nur darum, die Tochter trotz der „Schwächung“ günstig zu verschachern – und um nichts mehr.( 2. Mose 22,15). „Zeitlos“, wie es in diesem Tendenzbeitrag steht, ist Keuschheit also keinesfalls, denn heute werden Töchter ja wohl kaum noch ihrem Vater abgekauft.