Partnersuche – die Schlechten ins Kröpfchen?
Partnersuche ist eigentlich kein Rosinenpicken. Noch vor einigen Jahren wurden Frauen, die sich Männer wegen ihrer Macht oder ihrer Mittel näherten, verachtet. Meist jung, körperlich attraktiv, sexuell ausgesprochen bewandert, verstanden sie, sich in die Männerpsyche einzunisten und den Männerkörper zu befriedigen. Klar, dass dies alles in „Normalität“ verpackt wurde, also mit Attributen wie „Liebe“ und „gemeinsame Zukunft“ belegt wurde.
Alle glauben, das Recht auf Prinzen zu haben
Mittlerweile glaubt jede Cinderella mit leidlicher Attraktivität und halbwegs ausreichender Bildung, an diesem Wettlauf teilhaben zu können. Und weil die Männer (wenigstens teils) nicht anders geworden sind, gelingt dies auch einigen. Doch der ganze Rest der Cinderellas – also die Mehrheit – sucht und sucht und sucht. Und während der Markt sich immer mehr leert, das Angebot also immer dünner wird, wird der Frust der Frauen, die so denken, immer größer. Nun sind alle „schuld“ an der Misere: die Männer sowieso, Online-Dating auch, die Gesellschaft ohnehin.
Kein Mitleid mit Cinderella
Ob ich einen Funken Mitleid mit diesen Frauen habe? Nicht die Erbse! Sie mögen Opfer sein, aber sie sind Opfer der eigenen Ansprüche. Und ich kann nur jeder Frau zwischen 18 und 35 raten, nicht auf den Cinderella-Zug aufzuspringen. Denn er fährt nur an einen einzigen Ort – ins Alter. Klar kann man sich mit 50 noch mit schicken Jungs treffen, die’s einem „schön machen“. Aber es ist eben nicht dasselbe, wie eine glückliche Beziehung zu führen.
Montags reden wir Tacheles – hart, konsequent und selbstverständlich nicht ausschließlich objektiv.