Hasse sie und liebe Sie – Dating Apps
Dating-Apps sind inzwischen populärer als je zuvor. Das heißt, sie werden genutzt, aber nicht sonderlich geliebt. Typisch für diese Apps ist, dass sie im Grunde nicht nur von Partnersuchende, sondern von Hinz und Kunz zur Unterhaltung genutzt werden: Angeblich sollen 18-24-Jährige solche Apps zu 75 Prozent nutzen, wobei etwa die Hälfte angab, sie für „Hookups“, also zum schnellen „Abschleppen“ von Frauen oder Männern zu benutzen.
Trotz der oftmals negativen Aussagen und Beurteilungen über Apps und Dating-Seiten werden diese allerdings ausgesprochen heftig genutzt – es scheint, als seien Dating-Seiten oder Apps mittlerweile „alternativlos“.
Mit zunehmendem Alter ändert sich die Nutzung von „irgendwelchen Apps“ allerdings – Partnersuchende zwischen 45 und 54 nutzen (in den USA) mehr und mehr „Match.com“. In Deutschland wäre es wohl die Gruppe „PARSHIP – Elite-Partner“, die zwar nicht gleich, aber die US-Alternative „eHarmony“ wurde von den US-Testern nicht aufgeführt.
Interessant am Rande: Je erfolgreicher Partnersuchende mit Dating-Seiten sind, umsomehr werden sie positiv bewertet. Die Frage: „Kann man von Dating-Seiten enttäuscht sein, obgleich man dort erfolgreich war?“ ist berechtigt. Denn auch erfolgreiche Kunden der Dating-Unternehmen beklagen die Abo-Methoden. Wer einen Partner gefundene hat und noch monatelang an ein Unternehmen gebunden ist, weil die kundenfreundlichen AGB dies zu lassen, ist mit Recht sauer.