Die Geschichte des Online-Datings – bis heute
Der Singlebörsen-Vergleich hat sich die Mühe gemacht, die Geschichte des Online-Datings zu dokumentieren – von den Anfängen bis zur Gegenwart. Zwar liegen die „eigentlichen“ Anfänge im Dunkel – sie gingen von Online-Anzeigen-Seiten aus, auf denen wahlweise „Short-Term“ oder „Long-Term“ Beziehungen angeboten wurden – wahlweise also Affären oder seriöse Beziehungen. Nach und nach sah man dann ein kleines Herz in manchen dieser Anzeigen: Dann mischte „Match.com“ mit. 1996 war es soweit – und seither wuchs Match.com gewaltig – durch eigene Anstrengungen und Zukäufe. Vor allem aber lockte die große Anzahl von Singles, die dort zu finden waren. Das ist bis heute so. Nicht ganz richtig beim Singlebörsenvergleich: 1996 wurde nicht nur „AdultFriendFinder“ gegründet, sondern auch das Schwesterportal „FriendFinder“, das sich deutlich seriöser darstellte. Beide Gruppen waren die Vorreiter des Online-Datings in den USA – und sie reichten bis nach Europa herein.
Mr. Warrens Idee – eigentlich damals schon ein alter Hut
Die nächste Stufe war mit Sicherheit die Idee von Neil Clark Warren, der Psychologie, Religion, und Geschäftssinn mit der Idee einer Online-Partervermittlung zu verknüpfen versuchte. So wurde im Jahr 2000 das Prinzip der Online-Partnervermittlung erschaffen, das außer der hervorgehobenen Moral-Initiative vor allem ein einmalig erfolgreiches Geschäftsmodell hervorbrachte. Es nannte sich (und nennt sich bis heute „EHarmony“. Dieses Modell wurde von vielen aufgegriffen und variiert. Es wirkt in so gut wie allen Online-Partnervermittlungen weiter. Das Geniale an diesem Modell: Aufgrund eines Fragebogens sucht eine Software nach angeblichen Gemeinsamkeiten, über die dann Partnervorschläge gefunden werden. Das Prinzip, das als „völlig neu“ vermarktet wurde, gab es allerdings schon weitaus früher, hatte sich aber aus vielerlei Gründen nicht bewährt. Erst durch den PC und das Internet konnte es an die breite Masse herangebracht werden.
Die weitere Entwicklung ist schnell erläutert: Zu den „normalen“ Singlebörsen sowie den Online-Partervermittlern gesellten sich einige echte und zahllose vorgebliche Sex-Dating-Portale. Die Schwulen-Szene (Grindr) öffnete sowohl den Markt wie auch die Technologie für Apps, und trotz vieler Bedenken (ich hatte sie auch) eroberten diese dann doch die Welt der Heterosexuellen.
Die Entwicklung seither: außer Apps nichts gewesen?
Man könnte dies mit Fug und Recht behaupten. Alle, die neue, innovative oder jedenfalls „völlig andere“ Singlebörsen mit „Herzblut“ betreiben wollten, sind gescheitert. Die heutigen Gründer arbeiten mit etwas abgewandelten, eigentlich längst verbrauchten Ideen, die wieder frisch eingekleidet werden. Dennoch könnte es zu Innovationen kommen, wenn die „Generation Y“ auf den Zug der Partnervermittlungen aufspringt und dort mehr erwartet also ein bisschen Psycho-Gedöns. Bevor Sie ich fragen: Ich habe keine Idee dazu – aber jemand wird sie haben, da bin ich mir ganz sicher.
Wenn es jemand schafft, frischen Wind in die „Papiertiger“ mit ihrer Psycholast zu bringen und daraus tatsächlich eine lebhafte Partnersuche entstehen würde – nun, da würden sich viele Partnersuchende freuen. Und nicht nur die Generation „Y“ wie ich vermute.
Gescheiterte Konzepte udn ein All-Time-Konzept
Kommen wir kurz zu den gescheiterten Konzepten (Zitat):
• Webcam-basierte Services ersetzen zwar teilweise die klassische Prostitution, wurden von den Online-Datern aber nicht angenommen.
• Die virtuelle Einbeziehung der Freunde in die Partnersuche wollte niemand.
• Die Vermittlung nach DNA-Gen-Kompatibilität hat auch keinen interessiert.
Denn: An einem geht kein Weg vorbei – einem persönlichen Treffen, in dem abgeklopft wird, ob alles „passt“ – oder ob mindestens so viel passt, dass man heiraten könnte. Und das muss wirklich nicht „alles“ sein.
Hinweis: Dieser Artikel enthält Zitate und Grafikbestandteile des Singlebörsen-Vergleichs.