Kreditwürdigkeit – Top-Argument für die Partnersuche?
Die meisten Menschen in Deutschland haben keine Ahnung, wie ihre Kreditwürdigkeit wirklich aussieht – es sei denn, Sie hätten einmal eine Immobilie gekauft und die Mittel hätten dafür nicht gereicht.
Insofern ist es lächerlich, in Deutschland zu fragen: „Und wie sieht es mit deiner Kreditwürdigkeit aus?“ In den USA ist die Frage, wie es scheint, extrem wichtig, wie die MatchGroup und CNBC gerade verbreiteten.
Tatsache ist: Sind beide Partner ausgesprochen kreditwürdig, so haben sie die Chance, sich schneller Immobilien zuzulegen. Hält die Ehe, so können diese Immobilen sogar die Altersversorgung sichern.
Abgesehen davon sind die Kriterien der Frauen und Männer in Deutschland allerdings eher darauf ausgerichtet, dass beide in einer halbwegs gesicherten emotionalen, sozialen und finanziellen Verfassung sind. Und manche Frauen schauen auch in Deutschland auf die „verfügbaren Mittel“ des Partners – in der Hoffnung, dies würde ihrer sozialen und finanziellen Absicherung dienen.
Die neue Idee, ziemlich bald nach der „finanziellen Situation“ zu fragen, ist ein Online-Dating-Phänomen. Es resultiert daraus, dass Online-Dater die immer noch bestehenden „Klassen“ überspringen und sich ihre Partner(innen) daher aus einem beliebigen Milieu fischen können. Das war zwar schon beim Großstadt-Dating ähnlich, ist aber in ländlichen Gegenden und Kleinstädten unüblich.
Frauen, die als ausgesprochene „Goldgräberinnen“ unterwegs sind, sollten allerdings vorsichtig sein. Ein tolles Auto zu besitzen oder eine Firme zu führen, auf großem Fuß zu leben oder spendabel zu sein, sagt nichts aus über die Vermögenslage – und vor allem nicht darüber, ob die Frau daran partizipieren kann. Denn wer Geld und Macht besitzt, der möchte sie auch erhalten – und dabei sind gute Eheverträge der beste Schutz gegen den Vermögensverlust.