Verschwindet die Romantik?
Die Romantik lebt in den Köpfen, aber sie verschwindet im Alltag – das ist in Kurzfassung das, was der Paartherapeut Klaus Fieseler behauptet. Statt der verklärten Liebe mit all den Rosen, dem Sehnen und der Hochzeit in weiß bei ewiger Liebe wird es in Zukunft bei weitem mehr Seitensprünge, Bi-Kontakte und Cyberlieben geben.
Paartherapeuten stehen hoch im Kurs bei der Presse – und wer jetzt ein Buch über den Sex der Zukunft schreibt, hat eine fast hundertprozentige Erfolgschance. Natürlich reist auch Autor Fieseler auf diesem Zug mit. Die Jugend, so meint er, würde ihre Sexvorstellungen immer mehr aus Pornos beziehen – und sie so auch umsetzen. Leute, die sehr beschäftigt sind, sollen angeblich in Zukunft noch mehr Cybersex haben – nach allgemienr Auffassung dann wohl virtuelle Onaniervorlagen, aber auch bezahlte Plauschdienste aller Art, bei denen die Lust hoch gekocht würde.
Was ich meine? Die größten Änderungen gab es in den letzten Jahrzehnten bei den Frauen: Von der sexmuffelnden, blutleeren 50-er–Jahre-Frau zur lustvollen Vollblutfrau, die selbst auf die Jagd geht und Männer einsammelt und verbraucht, wie sie es gerade möchte.
Oh, waren das die Zukunftsvorstellungen? Oder sind wir schon soweit? Was meinen Sie?
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