Singlebörsen-Vergleich baut Jugendschutz ein – und plädiert dafür
Jugendschutz ist eine Sache, die wahrhaftig nicht auf die leichte Schulter zu nehmen ist – jeder Webmaster, der Sexualität, Erotik oder auch nur Liebe auf seiner Seite hat, müsste eigentlich auch über einen Winkelmesser verfügen, um zu sehen, ob der Penis weiter als soundsoviel Grad absteht – dann ist die Jugend gefährdet.
Tatsächlich ist die Jugend aber durch Agenturen, Chats, Portale und Social Networks gefährdet, die den Kontakt zwischen Erwachsenen und Minderjährigen ermöglichen – und davon gibt es im Internet einige. „In den Seitensprung-Agenturen und Sexkontakt-Portalen ist … schon der ein oder andere 44°-Penis zu sehen“, sagte Henning Wiechers vom Singlebörsen-Vergleich in einer Pressemitteilung. Ich mag hinzufügen: hin und wieder sind auch Damen zu sehen, die schamlos die Beine spreizen – und dazu verlocken, ihnen SMS zu senden.
Der „Große Singlebörsen-Vergleich“ geht selbst mit einem ICRA-Zeichen voran – und empfiehlt anderen Webmaster, es auch zu verwenden.
Wessen Aufgabe ist nun der Jugendschutz? Wer nach dem Gesetzgeber ruft, pfeift nach den Mäusen. Webmaster, das ist sehr richtig, können etwas tun – doch glaube ich, dass manche Webmaster im Halbseidenbereich gar nicht daran denken, weil sie mit jugendlichen Kunden kokettieren. So bleibt denn die unumstößliche Tatsache, dass Jugendschutz Aufgabe der Eltern ist– und bevor diese Zeter und Mordio schreien, sollten sie sich an die eigene Nase fassen.