Verspielt sein – gute Voraussetzung für die Liebe?
Für einen Mann, so heißt es, sei es immer schädlich, verspielt zu sein. Und für eine Frau? Finden wir Männer sie nicht „richtig niedlich“, wenn „sie“ ein bisschen verspielt ist, katzenhaft schnurrt oder hündisch schaut?
Solche Betrachtungen meine ich hier allerdings nicht. Sie mögen wichtig sein für diejenigen, die Liebe ohnehin als Spiel ansehen, sich lustvoll in Rollen hineinstürzen oder die Lust als Gelderwerb betreiben.
Das Spiel mit der Liebe ist üblich
Doch spielen wir nicht alle gerne, wenn es um die Liebe geht? Was ist ein „Flirt“ anders als ein Spiel mit den Möglichkeiten? Das Wort „Flirt“ ist ja heute abgegriffen und wird gerne mit der „Anmache“ verwechselt. Doch eigentlich dient es dazu, die Möglichkeiten der Lust verbal auszutesten und sie dann entweder zu zu zelebrieren oder aber auszuschlagen. Wer das nicht weiß, sollte nicht flirten – vor allem nicht mit verheirateten Frauen. Sie gehen nach dem Motto vor: „Mal austesten, wie attraktiv ich noch bin.“
Spielerischer mit der Partnersuche umgehen? Warum eigentlich nicht?
Etwas mehr spielerischer Umgang mit der Lust täte den Deutschen – insbesondere den deutschen Frauen – allerdings gut. Wer mit der Verbissenheit eines Terriers ganz bestimmte Ziele verfolgt und sich dabei in die falsche Idee verbeißt, lässt sogar die Leckerlis liegen, die es auf dem Weg zur finalen Partnerschaft gibt. Und mal ganz ehrlich: Sie schadet Ihren Zähnen nicht, es sei denn, es wüchsen Haare darauf.
Sie wundern sich über meine Ausdrucksweise? Oh, ich habe seit ein paar Wochen einen Terrier.