Die Hochschule will es wissen: Gleich und Gleich ist besser
Ja, meine Damen und Herren Wissenschaftler, wir wissen, dass sie alle seit Jahren auf dem gleichen religionsähnlichen Trip sind, und der heißt: „Ihr sollt sein ein Paar von gleichem Denken, Fühlen und Handeln“. Aus den letzten Ecken der Wissenschaft werden die Beweise hervorgekramt – neuerdings sogar aus der Biologie – und wer das liest, der könnte nun wirklich glauben, man müsse auch noch vom gleichen Menschenschlag sein, um den Ansprüchen der Harmonie gerecht zu werden.
Aber „nicht doch, wo denken denn Sie hin?“ sagen dann die Damen und Herren, „das meinen wird doch nicht“. Ja, was meinen sie denn? Die neue Masche scheint „Klasse statt Rasse“ zu heißen – man muss eben ähnlich viel verdienen, ähnliche Vorstellungen in der sozialen Wertschätzung haben und so weiter.
Gleich und gleich? Gegensätze ziehen sich an? Im Grund weiß die Wissenschaft gar nichts darüber – aber sie ist furchtbar geschwätzig und präsentiert brauchbare und anfechtbare Ergebnisse, wie es ihr gerade beliebt. Kommen wir so weiter? Nein, natürlich nicht. Wenn schon Wissenschaft, dann wollen wir wissen, welche Eigenschaften besser gleich und welche besser unterschiedlich sein sollten – und vor allem, warum das so ist. Außer psychischen und biologischen Gründen gäbe es da beispielsweise auch noch wirtschaftliche. Nur mal zur Erinnerung an all die, die uns jetzt mit Biologie oder Psychologie verdummen wollen.