Mitglieder sozialer Netzwerke: Zukunftskunden für die Dating-Branche
Thomas Enraght-Moony ist der Chef von match.com – und er wagte erstmalig eine Prognose über das, was „Social Networks“ für die Dating-Branche wirklich bedeuten: Einen Fischteich, aus dem man Neukunden schöpfen kann, oder wörtlich: „Social networks are a fast growing acquisition channels for us“.
Wie der CEO von Match hervorhob, gehe es dem Unternehmen „Match“ vor allem darum, Beziehung zu vermitteln – und darin sah er einen großen Unterschied zu den sozialen Netzwerken, in denen Menschen Kontakt halten, für sich werben und dann und wann auch einen neuen Kontakt finden.
Damit dürfte Enraght-Moony den Nagel auf den Kopf getroffen haben. Die „Social Networls“ sind, was sie sind: Eine wabbelnde Masse von Leuten, die ins Internet gelockt werden, um dort für andere Branchen als Interessenten für Produkte und Dienstleistungen verfügbar zu sein.
Damit wird auch klar, dass der Krieg zwischen „Social Networks“ und „Partnerbörsen“ vorerst einmal abgesagt ist – und die Leute in der Branche, die schon riesige Königreiche sozialer Imperien aus ihren Partnerbörsen erwachsen sehen, sollten vielleicht mal darüber nachdenken, dass man am besten dort Geschäfte macht, wo man sich auskennt.