Dummes Geschwätz um Dating und Smartphone-Betriebssysteme
Dummes Geschwätz aus den USA über „Dating“ hat Tradition – und dumm herausschwätzen ist ja ganz offensichtlich in den letzten Wochen ohnehin sehr beliebt geworden. Und nun? Nun komm es angeblich auf das Betriebssystem beim Telefon an, ob Paare zusammenkommen. Wer das glaubt, hat auch sonst ein Rad ab, obgleich Match.com angeblich in einer Studie herausgefunden haben will, dass 21 Prozent der iPhone-Benutzer möglicherweise die Benutzer von „Android“ als negativ bewerten. Was wahrscheinlich falsch ist, denn iPhone ist ja nicht nur ein Betriebssystem, sondern ein mit Ideologie umkränztes Statussymbol. Wenn ich mein Telefon herausziehe, fragen sich die Leute sowieso, woher ich denn das habe: Es ist ein Honor – und gegenüber den Edelmarken konkurrenzlos billig.
Andere Ergebnisse der Studie sind wichtiger
Allerdings enthält die Studie durchaus Brisanz, auch wenn man mal den „Ami-Faktor“ abzieht. Wieder zeigt sich: Rat ist bei Singles kaum gefragt – 65 Prozent lehnen Dating-Ratschläge ab. Und je etwa ein Drittel mögen weder berechtigte noch vernunftbegabte Ratschläge. „Du musst dich draußen zeigen“ ist ebenso unbeliebt wie „sei nicht so lecker“. Das Einzige, was wirklicher Blödsinn ist, war Vorschlag drei: „Es wird passieren, wenn du es am wenigsten erwartest“.
Die Studie ist – trotz gravierender Mängel – lesenswert. Sie ist zur Unterhaltung konzipiert, und nicht unbedingt ein Juwel der Wissenschaft, enthält aber einige sinnreiche Fragen, zum Beispiel im Zusammenhang mit emanzipierten Frauen.
Studie: Singles in America 2017.
Relativ unbedeutender Auszug: „Krone“ online.