Der internationale Männer-Keuschheitstag
Verfrühter Aprilscherz? Eigentlich nicht. Es gibt einen angeblich „internationalen“ Männer-Keuschheitstag. Und während man sich noch darüber streiten mag, ob er nun auf den Valentinstag oder der 15. Februar fällt, ist eines sicher: Es ist ein Werbegag des Erotik-Versandhauses „Uberkinky“.
Und worum geht es? Um Enthaltsamkeit, Keuschheitsgelübde oder Lustbezähmung?
Nein – natürlich nicht. Es geht um eine seltsame Lust der Männer und ein angebliches Bedürfnis der Frauen, ihre Männer mit (recht teuren) Sexspielzeugen „keusch zu halten“. Diese „Keuschhaltung“ wird in fast allen Fällen durch „Penisgefängnisse“ bewirkt, die sowohl den Geschlechtsverkehr wie auch das Masturbieren verhindern sollen. Manche der Geräte haben noch einen Strafeffekt – schwillt der Penis dennoch (zum Beispiel durch visuelle Erregung), so empfindet der Mann durch den intensiveren Kontakt mit dem „Gerät“ Schmerzen.
Wer so etwas benutzt? Ein paar Extremisten, die’s angeblich mögen oder „mögen wollen sollen“. Solange sie daraus keine Weltanschauung machen, sollen sie’s tun – aber oft ist das Gegenteil der Fall. Dann werden „Falke News“ über den Segen der Penisgefängnisse verbreitet – zum Segen der Hersteller und Händler.