Online-Dating-Test erbrachte enorme Frustrationsrate
Drei Sätze zuvor: Der Test fand in den USA statt. Das Testinstitut ist seriös. Aber: Das Institut hatte offenbar keinen echten Plan, wie man Online-Dating testet. Und schon allein deswegen ergaben die Ergebnisse kaum mehr als ein beliebig zusammengewürfeltes und zudem widersprüchliches Meinungsbild.
Was heraus kam? Im Grunde der totale Frust, also übermäßig große Unzufriedenheit mit den Anbietern. Nach Angaben der Tester wurden „freie“ Seiten etwas besser bewertet als Bezahlseiten. Das verwundert indessen kaum: sich nicht bemühen, nichts bezahlen und gefrustet sein punktet bei vielen Internet-Freaks immer noch höher als sich Mühe zu geben, Geld bezahlen und dann eben doch gefrustet sein. Außerdem verwundert bei der Konsumentenbefragung (denn um eine solche handelte es sich), das 44 Prozent der Befragten angaben, über Online-Dating zu einer „dauerhaften“ Beziehung gekommen zu sein.
Interessant ist, dass keine der Dating-Seiten oder Applikationen in Quantität (Anzahl der Matches) oder Qualität (der Matches) zufriedenstellen konnte – alle fielen in diesem Punkt durch. Dennoch bleibt beim Test eins schaler Nachgeschmack: Wer Ashley-Madison, Grindr und eHarmony in das gleiche Testpaket steckt, an dessen Kompetenz muss gezweifelt werden.