Gestern in der ARD: Abzocke mit Lockvögeln geht weiter
Wen es gerade erwischt hat, der hält sich zurück, und wer gerade nicht im Fokus der Öffentlichkeit steht, der macht weiter – mit Lockvögeln. Die Bilder, so wusste ein Fachmann, stammten zumeist von Amateur-Pornoseiten. Oder man kauft gleich ganze Datenbestände von „Fakes“. Auch kein Problem, wohlfeil. Unter 200 USD zu kaufen.Der Clou liegt freilich in den AGB, die sowieso niemand liest, die aber außerordentlich aufschlussreich sind. Wer die richtigen AGB hat, der genießt „Rundumschutz“ gegenüber den Kunden, die ihn anfeinden. Denn in diesen AGB hat man häufig selbst zugestimmt, gelegentlich oder ausschließlich mit Lockvögeln zu kommunizieren.
Das klingt so, als dürfe es dies gar nicht geben. Gibt es aber. Und die Branche? Die lächelt das Ganze ab, wie üblich, hält sich bedeckt, wie ebenfalls üblich und hofft, dass die Gesetze für die Abo-Knebelung oder für offenkundige Falschversprechungen niemals geändert werden.
Man hat ja andere Probleme. Wie schön für den Gesetzgeber. Und wie schön für die Branche, dass es immer nur die anderen sind, die Lockvögel verwenden. Mehr bei der ARD.
Das Bild, das mir zuletzt als Vorschlag zugespielt wurde, ist übrigens Shenny Violet Kaplan. Es war ein Chatvorschlag eines bekannten Portals, und dort hieß (und heißt sie immer noch) Rose.