Betrug auf Partnerbörsen ist kein Kavaliersdelikt
Ich weiß nicht, auf welcher Partnerbörse die 54-jährige aus Stuttgart angemeldet war, die nach Angaben der „Stuttgarter Nachrichten“ um rund 200.000 Euro bei einem Love-Scam betrogen wurde. Aber ich denke, dass man die Betreiber der Single-Börsen, die Scammer immer noch Tür und Tor öffnen, in die Verantwortung ziehen sollte. Zwar kann keine Singlebörse garantieren, dass sie keine Scammer beinhaltet – aber sie könnten schneller identifiziert, gelöscht und dann der Polizei gemeldet werden.
Im Moment sind allein die Opfer die Leidtragenden – das ist nicht fair. In der Branche wird genügend Geld gescheffelt, um einen Hilfsfond für Love-Scam-Opfer auszubauen, und sei er auch nur symbolisch. Besser wäre freilich, wenn sich die Singlebörsen ernsthaft auf ihre gesamtgesellschaftliche Verantwortung besinnen würden und nicht nur die Interessen ihrer Geldgeber vertreten würden, wie dies heute der Fall ist.