Muttertag. Sex und die Tochter
Ganz normaler Alttag bei einer allein erziehenden Frau von 36: Mutter geht aus – viel zu oft, wie die 16-jährige Tochter meint – und sie bringt Männer mit, die bis zum Morgen wieder verschwinden müssen – aber zwischen Abend und Morgen hört die Tochter ihre Mutter vor Wollust stöhnen – und auch den Männern entfahren tierische Schreie, so, wie es beim Geschlechtsverkehr eben passiert. Meist zweimal pro Woche. Die Mutter denkt, dass ihre Tochter nichts davon bemerkt – und die Tochter wagt nicht, ihre Mutter darauf anzusprechen.
Die Tochter? Sie empfängt Vorwürfe, wenn sie ausgeht und darf schon gar keine Männer heimbringen – und Sex? „“Damit kannst du wohl noch warten, bis du erwachsen bist“. Neulich hat einer der Freunde dieser Mutters vorgeschlagen, doch mal ein Wochenende mit ihm im Schwarzwald zu verbringen. „Es geht nicht“, sagte die Mutter, „was glaubst du, was meine Tochter an diesem Wochenende zu Hause alles anstellen könnte?“
Das Verhältnis von Müttern und Töchtern ist nie einfach, behaupten Psychologen. Es kann aber durchaus noch schwieriger werden, wenn die Mutter ihrer Tochter ein ungehemmtes Sexualleben vor Augen führt, während die Tochter unter Verschluss gehalten wird. Ob diese Tochter jemals sagen wird: „von Herzen einen schönen Muttertag, ich bin dir so dankbar, Mutter“?