Oh WELT – ein Verlobungsring ist kein Ehering
Klar ist die WELT konservativ – und Hamburger sind es möglicherweise auch. Aber musste die Welt-Autorin Julia Witt gleich England mit Deutschland verwechseln und einen Verlobungsring mit einem Ehering?
Denn eines ist sicher: der „Engagement Ring“ ist in den angelsächsischen Ländern um ein Vielfaches teurer und aufwendiger als ein Ehering in Deutschland – und er wird sozusagen als „Schmuckring´“ von der Braut als Zeichen ihres Verlöbnisses getragen, wobei die Prozedur, in der diese Ringe überreicht werden, eine hohe symbolische Bedeutung hat – der Mann trägt im Übrigen keinen Verlobungsring.
Weil der „Verlobungsring“ in diesen Ländern ein wertvoller Schmuckring sein soll, kann er nicht nur sehr teuer werden – er muss auch vollends zur Erscheinung der Frau passen – daher also die Enttäuschungen mancher Britinnen, die fanden, dass der Schmuck nicht gut getroffen war.
Was ich für Sie in Deutschland empfehle? Verloben ohne Ringe – die Ringe erst kurz vor der Ehe kaufen und der Partnerin ein paar Brillanten gönnen, wenn Sie sich dies leisten können. Im Schwäbischen ist die Sache sowieso klar: Da zahlt der Schwiegervater die Hochzeit und der Ehemann die Ringe.